Industrie Winterhalen
Verkehrsproblem muss endlich gelöst werden
22. Oktober 03

Auf engen Quartierstrasse brausen schwere LKWs in die Indutriezone Winterhalen. Ein Bahnübergang ist teuer und wird von den Grundeigentümern auf der anderen Seite der Gleise abgelehnt. Die SP fordert mit einer Motion im Stadtrat, dass das Problem endlich angepackt wird.


Am westlichen Siedlungsrand in Bümpliz, gegenüber der künftigen Wohnüberbauung Brünnen steht ein städtebaulicher Fremdkörper: die Industriezone Winterhalen. Diese umfasst einen Industriebau mit einem international tätigen Radio- und Fernsehapparatereparaturbetrieb mit viel Anlieferverkehr und einen Baumeisterwerkhof.

Schon vor Jahren wurde den Anwohnern die Bahn querende Erschliessung für die Industriezone direkt auf die Riedbachstrasse in Aussicht gestellt. Eine sündhaft teuere Unterführung unter der Bahnlinie verschwand indessen, nicht zuletzt wegen dem hohen Landverschleiss, in der Schublade. Jüngst scheiterte die verbesserte Erschliessung der Industriezone Winterhalen über die Riedbachstrasse/Ramuzstrasse (gemäss Planung Brünnen) erneut. Diesmal am Widerstand der Bauherrschaften Brünnen!

Ein Verzicht auf den Bahnübergang führt aber dazu, dass die Erschliessung der Industrie künftig ausschliesslich über schmale Quartierstrassen erfolgen muss! Die engen Verhältnisse führen regelmässig zu unzumutbaren Manövern der Lastwagen im Wohnquartier. Dies auf Strässchen ohne Trottoirs. Entlang der Schulanlage Stapfenacker gefährdet der Lastwagenverkehr zudem den Schulweg vieler Kinder.

Aufgrund der guten Lage des Grundstückes an der Grünzone Winterhölzli drängt sich, nach Auffassung der SP, eine Umnutzung des Industrieareals in eine Wohnzone auf. Winterhalen ist dank der neuen S-Bahnstation "Brünnen" sehr gut durch öffentliche Verkehrsmittel erschlossen. Mit der Umzonung in Wohnen könnte das Problem des gefährlichen Lastwagenverkehrs elegant und nachhaltig eliminiert werden.



Kaum zu glauben - über diese Strasse fahren regelmässig schwere Lastwagen!

Im Falle einer Umzonung/Umnutzung des Areals könnte auf den von der Bauherrschaft Brünnen bekämpften Bahnübergang verzichtet werden und die der Stadt (Fonds für die Boden und Wohnbaupolitik) zugesprochenen Baufelder entlang der Bahnlinie würden nicht vom Werkverkehr aus Winterhalen tangiert.

Falls für die Übernahme keine Einigung zustande kommt, verlangt die SP vom Gemeinderat, dass der Bahnübergang, wie in der Planung Brünnen vorgesehen, als Zufahrt zur bestehenden Industriezone Winterhalen unverzüglich projektiert und umgehend realisiert wird.

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SP-Stadt Bern

Quartierkommission