Öffentliche Toiletten in Bümpliz/Bethlehem
Dann halt in die Büsche....
16. Oktober 03

Öffentliche Bedürfnisanstalten sind auch im Wohnquartier von vitaler Bedeutung und gehören zum service public. Nun sollen in Bümpliz/ Bethlehem von elf öffentlich zugänglichen Toiletten noch deren 3 ins neue städtische Toilettenkonzept der Stadtbauten Bern aufgenommen werden.

35 Sekunden für das kleine "Geschäft" im Lift.

Für die Quartierkommission Bümpliz/Bethlehem QBB ist das klar zu wenig. Die Toilettenanlagen im Holenacker (Haltestellengebäude), im Bachmätteli (Feuerwehrmagazin) und in Ausserholligen (Haltestellengebäude) sollen zwar saniert werden.

Doch die heute bestehenden sieben kleineren WC Anlagen – zum Beispiel die Anlage im Bienzgut – sollen gemäss QBB erhalten bleiben. Die QBB ist mit der dem Konzept der Stadtbauten Bern zu Grunde gelegte Philosophie unzufrieden. Demnach würden nur Toiletten an Orten von grosser, quartierübergreifender Bedeutung und an Orten, wo Leute längere Zeit verweilen, bestehen bleiben.

Gemäss Auffassung der QBB haben die Stadtbauten Bern die unterschiedliche Bedeutung öffentlicher Toiletten für Familien mit Kindern, für Betagte und Kranke nicht erfasst. Auch wird die Bedeutung der Haltestellen des öffentlichen Verkehrs gemäss Auffassung der QBB ungenügend berücksichtigt. Zu jedem S-Bahnhof gehört eine öffentliche Toilette.

Auch beim Tram Bern West
Diese Auffassung teilt in Bezug auf das Tram Bern West auch der Stadtrat. In ihrer Eingabe an die Stadtbauten Bern schlägt die QBB nun vor, öffentliche WC’s auch gemeinsam mit andern Betreibern zu unterhalten, wie zB. im Bienzgut der Fall ist. Da können Synergien entwickelt und Dienstleistungen kostengünstig erhalten werden. Wenn die Stadt in ihrem Konzept diese bisher noch öffentlichen WC nicht in ihr Konzept aufnimmt, werden diese früher oder später für die Öffentlichkeit geschlossen - mit den entsprechenden Folgen für Büsche, öffentliche Lifts und dunkle Hausecken.

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Quartierkommission