Überbauung Obermatt/Wangenmatt
Renaturierungsarbeiten am Stadtbach

10. Januar 03

An der Volksabstimmung vom 26. November 2000 ist die Überbauungsordnung Obermatt / Wangenmatt vom Souverän angenommen worden. Für die Wasserbauvorhaben konnte im März 2002 das Projekt "Renaturierung/Umlegung Stadtbach/Moosbach" öffentlich aufgelegt werden. Im Mai 2002 hat der Oberingenieurkreis II die Wasserbaubewilligung erteilt.

Nach der ersten Bauphase im Herbst 2002 mit der Umlegung und Renaturierung des Stadtbachs im Bereich der Einmündung des Moosbachs, werden ab 13. Januar 2003 nun die restlichen Renaturierungsarbeiten aufgenommen. Die Arbeiten umfassen die Teilstrecke zwischen der Firma Vaucher AG und der Jöggiackerstrasse. Gleichzeitig mit der Renaturierung wird entlang des Stadtbachs ein neuer Fussweg erstellt. In diesem Bereich müssen die bestehenden Werkleitungen zum Teil verlegt und ergänzt werden. Die Renaturierungsarbeiten dauern voraussichtlich fünf Monate.

Mit der Renaturierung bekommt der Stadtbach einen flacheren Uferbereich und eine geschwungene Linienführung. Dies bedingt, dass etliche bestehende Bäume und Gebüsche gerodet werden müssen. Mit der Renaturierung des Stadtbachs wird aber eine Neupflanzung gemäss Grünkonzept der Überbauungsordnung Obermatt/Wangenmatt und des Wasserbauplans realisiert.


früher:
Wangenmatt/Obermatt
Renaturierung des Stadtbachs

31. März 02

Zwischen Kleefeld und der Gemeindegrenze zu Köniz sollen Stadtbach und Moosbach naturnah gestaltet werden und öffentlich zugänglich gemacht werden. Erst wenn die Renaturierung realisiert ist, kann im Gebiet Obermatt / Wangenmatt gebaut werden. Bereits der Neubau des Schweizerischen Serum-& Impfinstituts (Berna) ist mit klaren Auflagen für eine Neugestaltung des Stadtbachs verknüpft.


Aktueller Zustand des Stadtbachs im Bereich der Berna AG

Ab Gemeindegrenze bis zur Jöggiackerstrasse wird der Stadtbach renaturiert. Gleichzeitig wird linksseitig die vorgesehene Fusswegverbindung (Velos erlaubt) erstellt. Ein Ingenieurbüro hat das Wasserbauprojekt, in Zusammenarbeit mit den kantonalen und städtischen Fachstellen erarbeitet.


...und so wird es dereinst aussehen...

Ein neuer Weiher an der Gemeindegrenze
Nach der Unterquerung der Hallmattstrasse soll der Stadtbach und der Moosbach in einem Weiher zusammenfliessen. An dieser Stelle entsteht ein Aufenthaltsbereich für die Ueberbauungen Obermatt/Wangenmatt (Wohnen) und Juch/Hallmatt (Gde. Köniz)
Der Weiher weist eine auch bei Trockenwetter eine Wassertiefe von ca. 1.0 m auf. Damit wir ein Lebensraum für Fische geschaffen. Der Amphibienbestand wird durch die Fischpopulation in grenzen gehalten. Mit einfachen Mitteln kann ein optimaler Lebensraum geschaffen werden.

Über den Weiher ist ein Holzsteg vorgesehen. Die Achse des Stegs soll die Gemeindegrenze betonen. Verschiedene Aufenthaltsorte resp. Sitzgelegenheiten sollen zum Verweilen am Weiher einladen.
Die Sohle muss attraktiv gestaltet wird. Das heisst, dass in der Gerinnebreite, der Wassertiefe und der Fliessgeschwindigkeit Variation angestrebt werden muss. Ein massgebendes Element sind die Aufweitungen resp. Vertiefungen, die in unregelmässigen Abständen angeordnet werden. Mit diesen Massnahmen kann ein Gerinne geschaffen werden, welches für alle Lebewesen attraktiv ist. An diversen Stellen werden Kiesauflandungen erstellt.

Auf eine durchgehende Verbauung der Böschungen wird verzichtet.

Kostenschätzung
Baumeisterarbeiten: 700'000.--
- Gerinne/Bachbau: 340'000.--
- Durchlass Halmattstrasse: 100'000.--
- Weier und Seichtwasserzone: 90'000.--
- Fuss-/Radweg: 80'000.--
- Fussgängerstege: 90'000.--
Bepflanzung: 40'000.--
Schlosserarbeiten: 20'000.--
Projekt und Ausführung: 110'000.--
Unvorhergesehenen /Nebenkosten: 50'000.--
MWSt:70'000.--

Totale Erstellungskosten 990'000.--

Zusammen mit dem Bachbau werden folgende Erschliessungsanlagen gebaut: Brücken, Werkleitungen unter Bachsohle sowie Werkleitungen im Bereich des Fuss-/Radwegs.

Moosbach wird ab Oberbottigen saniert
Bei Hochwasserer staut sich der Moosbach bei 'Chäs und Brot' regelmässig auf und überschwemmt das angrenzende Gebiet, weil das Abflussrohr für die anfallenden Wassermengen zu klein bemessen ist. Ab der Verzweigung Bottigen-/Matzenriedstrasse bis zum Moosweg ist der Bachlauf eingedohlt, d.h. in Rohre verlegt.

Für die Überbauung "Wohnerlebnis Oberbottigen", die gemäss genereller Entwässerungsplanung ihr Meteorwasser in den Moosbach ableiten darf, kann eine Baubewilligung nur erteilt werden, wenn die Abflussmengen des Moosbachs erhöht und damit Überschwemmungen verhindert werden. Wegen der schlechten örtlichen Bodenverhältnisse kann das Meteorwasser nicht versickert werden.

Gemäss kantonalem Wasserbaugesetz, (WBG Art. 7) darf der Moosbach nur "unter gleichzeitiger Wiederherstellung eines naturnahen Zustandes des Gewässers" saniert werden. In Oberbottigen kann also nur gebaut werden, wenn den Moosbach in Zukunft offen geführt wird. Parallel zum Bach wird ein Weg erstellt, der dem Unterhalt des Bachlaufes und gemäss den städtischen Richtplänen als Fuss- und Radweg dient. Damit können die Wohngebiete von Bümpliz endlich mit einem gefahrlosen Fuss-/Radweg mit den Erholungsgebieten im Westen der Stadt verknüpft werden. Gleichzeitig können die Schülerinnen und Schüler aus Oberbottigen auf sicheren Verbindungen zu den Schulen gelangen.

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The far Southwest-Side im Überblick:

B: Wangenmatt/Obermatt
C: Juch/Hallmatt (Köniz)
D: Rehhag
E: Oberes Juch (Köniz)

Westside (Brünnen)