Bümplizer Künstlerin
Alma Räz-Lendi

Der Weg ist ihr Ziel, die Malerei ihre Leidenschaft, ihr Lebensinhalt und ihre Ausdruksweise. Die Realität oder Alles was sie bewegt und berührt, wird zu inneren Bildern komprimiert.

Das Malen ist ein Vorgang oder ein metamorpher Prozess, um aus beseelten Träumen philosophische oder spirituelle Botschaften zu formulieren. So wird die Blume, die rasch verwelkt, zum Symbol des Morbiden und der Stein zum Symbol des ewigen Lebens, zur Unvergänglichkeit und gleichzeitig zum Sinnbild der steten Veränderung. Mittels mosaikartiger Auflösung versteinert Alma Räz- Lendi deshalb die Blume, um sie zu verewigen und Steine werden zermahlen, um als Pigment im Bild weiter zu leben.

Stets im Archaischen verwurzelt, Ganzheitlichkeit anstrebend und dem Idealismus verpflichtet entführt uns Alma Räz-Lendi in sphärische, zeitlose Dimensionen, in eine romantisch-spirituelle, manchmal märchenhafte Traumwelt.

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w. nuss vo bümpliz

d w.nuss vo bümpliz geit dür d schtrass
liecht & flüchtig
wie nes gas
so unerreichbar höch
bockschtössigi himbeerbuebe
schüüch & brav wie schaf
schön fönfrisiert
chöme tubetänzig nöch
& d schpargle wachse i bluetjung morge
d sunne chunnt
s wird langsam warm

sie het meh als hundert ching
& jede früehlig git’s es nöis
het d chiuchefänschterouge off
& macht se zue bi jedem kuss
& we sie lachet wärde bärge zu schtoub
& jedes zäie läderhärz wird weich

d w.nuss vo bümpliz
isch schön wie nes füür i dr nacht
wie ne rose im schnee
we se gseh duss in bümpliz
de schlat mir mys härz hert i haus
& I gseh win I ungergah
sie wohnt im ne huus us glas
hinger türe ohni schloss
gseht dür jedi muur
dänkt wi nes füürwärch
wi ne zuckerschtock
läbt wi ne wasserfau
für sie git’s nüt wo’s nid git
& aus wo’s git git’s nid für ging
sie nimmt’s wie’s chunnt
& lat’s la gah

d w.nuss vo bümpliz
isch schön wie nes füür i dr nacht
wie ne rose im schnee
we se gseh duss in bümpliz
de schlat mir mys härz hert i haus
& I gseh win I ungergah

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