Quartierkommission gegen Dienstleistungsabbau im Quartier
Siegelungsbeamter muss bleiben
15. Januar 03

Die Mitglieder der Quartierkommission Bümpliz/Bethlehem (QBB) wehren sich in einer Eingabe an die Direktion für soziale Sicherheit (DSO) gegen, die Aufhebung des Aussenbüros "Siegelungsbeamter 3. Bezirk" des Erbschaftsamtes an der Frankenstrasse.


Bürgenrnahe Verwaltung - auch in Zukunft in Bümpliz-Bethlehem?

Seit Jahrzehnten sei dieser bürgerfreundliche Dienstleistungsbetrieb des früheren Quartieraufsehers und heutigen Siegelungsbeamten in Bümpliz beheimatet. Mit dem Wegzug in die Stadt würde ein Stück traditionelle Kultur für Bümpliz wegfallen.

Die QBB hat sich schon einmal vehement gegen die Zentralisation der wenigen städtischen Dienstleistungen in Bümpliz zur Wehr gesetzt: 1989 zeigte sich der damalige Polizeidirektor Marco Albisetti nach unserer Intervention indessen bereit, auf die Aufhebung des Büros des damaligen Quartieraufsehers in Bümpliz zu verzichten. Vor allem älteren Personen, welche das Büro Bümpliz als Anlaufstation für Auskünfte zu erbrechtlichen Fragen (Testamente, Erbverträge, Bestattungswünsche etc.) auch heute noch rege besuchen, schätzten es sehr, nicht jedes Mal wegen einer Auskunft an die Predigergasse in die Stadt fahren zu müssen.

Mit der Ueberbauung Brünnen wird, laut QBB, Bümpliz/Bethlehem einwohnermässig zudem noch wachsen. Bei jedem Todesfall habe der Siegelungsbeamte zu Handen des Regierungsstatthalters ein Protokoll aufzunehmen. Auch hier würden die Trauerfamilien aus Bümpliz/Bethlehem froh sein, wenn es das Büro in Bümpliz noch gibt.

Ein Umzug des Büros Bümpliz nach Bern mit der entsprechenden Vernetzung sei wieder mit Kosten verbunden, die sich die Stadt Bern sparen könne, betont die QBB.

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Direktion für soziale Sicherheit