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Eine
Vision nimmt Formen an:
Gründungsversammlung des Vereins "Haus der Religionen
- Dialog der Kulturen"
26.
April 02
Am 25. April hat symbolträchtig
im multikulturellen Schulzentrum Schwabgut die Gründungsversammlung
des Vereins "Haus der Religionen - Dialog der Kulturen" stattgefunden.
Initiiert durch
den "Runden Tisch der Religionen", hat die Arbeitsgemeinschaft
"Haus der Religionen" dafür schon seit rund einem Jahr
Vorarbeiten geleistet.

Friedlich zusammengerückt - Berns Vertreterinnen
aus sechs Weltreligionen des Judentums, des Islams, des Buddhismus, der
Baha'i, des Hinduismus und des Christentums (Reformierte, Katholiken,
Christkatholiken, Herrnhuter, Konfessionslose) gründen am 25. April
2002 in der Schule Schwabgut den Verein "Haus der Religionen - Dialog
der Kulturen".
In der Präambel des Vereins heisst es: In einer zusammenwachsenden
Welt ist die Vielfalt von Menschen unterschiedlicher kultureller, ethnischer
wie religiöser Herkunft eine selbstverständliche Gegebenheit.
Die gilt auch für die Schweiz und die Region Bern. Um die Vielfalt
als Chance zu erfassen, das Gespräch von Gruppen und Einzelnen zu
fördern, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz zu überwinden,
beteiligen wir uns an einem Dialog der Kulturen mit dem Ziel, in Bern
ein Haus der Religionen als Ort der interkulturellen erständigung
zu errichten". Die Präambel bezieht sich auch auf die Deklaration
der Vereinten Nationen zum Jahr 2001 als Jahr des Dialogs unter den Kulturen.
Der Verein plant und projektiert ein Haus der Religionen als gemeinsamen
Ort, in dem unterschiedliche religiöse Gemeinschaften in Würde
ihre Gottesdienste, Rituale und Feste gestalten können. Er will den
Dialog der Kulturen fördern und dazu Informationsveranstaltungen,
Begegnungen und Seminare durchführen und ähnliche Aktivitäten
unterstützen.
Über zwanzig Personen beteiligten sich an der Gründungsversammlung,
davon wurden fünfzehn in den Vorstand gewählt. In diesem sind
alle im Raum Bern ansässigen grossen religiösen Traditionen
präsent durch Vertreterinnen und Vertreter der jüdischen, islamischen,
hinduistischen und buddhistischen Gemeinschaften, der Baha'i-Gemeinschaft
und der christlichen Kirchen, darunter Markus Friedli, von der Stelle
"Kirche im Dialog" der Katholischen Kirche Bern. Brigitte Morgenthaler
Subramanian, von der Fachstelle Migration, vertritt die Reformierten Kirchen
Bern Jura. Ins Präsidium wurde Hartmut Haas von der Herrnhuter Gemeinschaft
gewählt. Ebenfalls im Vorstand ist Hans Stucki, Sekretär der
Quartierkommission Bern Bümpliz-Bethlehem.
Als erstes grosses
Projekt des Vereins wird vom 30. Mai bis 2. Juni im Schulzentrum Schwabgut
das "Fête KultuRel Bern" stattfinden. Während vier
Tagen soll in festlich-buntem Rahmen schon ge- und erlebt werden können,
was für das Haus der Religionen angestrebt wird: Austausch, Gemeinschaft,
gegenseitige Bereicherung und Herausforderung zwischen Menschen unterschiedlicher
religiöser und kultureller Herkunft. Auf dem Programm stehen Spiele,
Diskussionen, Stände, Ausstellungen, Musik, Räume und Feiern
der Kulturen und Religionen.
Informationen
und Programme
Koordinator: Hartmut Haas, Herrnhuter Projekt, Burgunderstr. 107, 3018
Bern, Tel. 031-992 02 48
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