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Korridorstudie
Bern - Köniz - Schwarzenburg Obschon der Korridor Köniz-Schwarzenburg mit der Bahnlinie S2 der BLS Lötschbergbahn über ausgezeichnete Voraussetzungen für eine umweltfreundliche und effiziente Verkehrsabwicklung verfügt, sehen sich Verkehrsplaner und die Betreiber der S-Bahn-Linie ausser Stande, den erwarteten Mehrverkehr der nächsten 15 Jahre ohne neue Strassenbauten zu bewältigen. Statt griffiger planerischer und betrieblicher Massnahmen entlang der S-Bahnlinie (z.B. Park&ride, 15'-Takt auf der S-Bahnlinie), schlagen die Planer einen By-Pass zwischen der Siedlung Moos bei Köniz und Niederwangen vor. Gut für Köniz - schlecht für die Leid geplagten Anwohner von Freiburg- und Morgenstrasse in Bümpliz.
Die Gemeinde Köniz hat sich gegen Süden stark entwickelt. Damit wurde die Verkehrs-Achse Schwarzenburgstrasse mit der Ortsdurchfahrt von Köniz immer stärker belastet. Durch die Nähe des Autobahnanschlusses Niederwangen entsteht die Verlockung, den Ortskern von Köniz über die Landorfstrasse zu umfahren. Damit könnte im Grünen eine neue Südtangente der Stadt entstehen, welche bislang ruhige Naherholungsgebiete massiv mit Verkehr belasten würde. Der Haken dabei ist allerdings, dass das Autobahnnetz in Spitzenzeiten bereits überlastet ist. Staus auf dem Weyermannshausviadukt sind an der Tagesordnung, zwischen dem Anschluss Forsthaus und der Verzweigung Wankdorf ist die Kapazitätsgrenze längst erreicht (trotz 6-spurigem Ausbau). Bereits heute verlassen stauscheue Pendler die Autobahn an der Ausfahrt Niederwangen und suchen ihren Weg durch die Bümplizer Wohnquartiere, um die "lästigen" Warteminuten auf dem Viadukt zu umgehen. Südumfahrung
Köniz plus Südumfahrung Bern Die stärkere Siedlungsentwicklungen im Westen von Bern (ESP Juch/Hallmatte und FEZ Brünnen) könnten das Bedürfnis wecken, die Achse Landorfstrasse-Moosweg voreilig zu einer Leistungsstrasse auszubauen. Der Verkehr würde von einem Korridor zum nächsten gereicht. Auf welchem Korridor der Verkehr auch immer Richtung Zentrum geführt wird, das städtische Netz vermag ihn längst nicht mehr zu schlucken. Aus Bümplizer
Sicht muss eine starkbefahrene Südwest-Tangente Köniz-Zentrum-Niederwangen-Brünnen
unbedingt verhindert werden Die Stadtberner Bevölkerung leistet einen erheblichen Beitrag an die Förderung des öffentlichen Verkehrs. Nicht zufällig sind die pro Kopfbeiträge an den öffentlichen Verkehr in der Stadt Bern um 50 und mehr % höher als bei den Agglomerationsgemeinden. Aus dieser Vorinvestition der Stadtberner Bevölkerung in eine gesunde und lebenswerte Umwelt darf kein Handlungsspielraum für eine weitere MIV-Entwicklung abgeleitet werden. Der hohe Modal-Split in der Stadt Bern ist die Folge einer konsequenten Umwelt- und Verkehrspolitik. Der hohe Steuerfuss in der Stadt Bern ist nicht zu letzt eine Konsequenz dieser weitsichtigen Politik. Es kann nicht angehen, dass die von den Bernerinnen und Bernern in eine lebenswerte Umwelt getätigte Investition von den Agglomerationen zum Nulltarif "verkonsumiert" wird. Die in den Agglomerationsgemeinden durch strukturelle und raumplanerische Fehlleistungen generierte Zwangsmobilität darf nicht einseitig die Kernstadt belasten. Die postulierte Massierung von E+F-Zentren, Fachmärkten und ESP rund um den Stadtteil Bümpliz-Bethlehem (mit über 30'000 Einwohner übrigens die viertgrösste Stadt des Kantons Bern) lässt sich einzig durch die krasse Untervertretung der Interessen dieses Stadtteils in den politischen und planerischen Gremien erklären. Die Korridorstudie Köniz-Schwarzenburg / Wangental ist ein weiteres Beispiel dafür. ...und
wie steht es mit dem Lärmschutz?
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Entwicklungsszenarien Szenario
Trend Szenario
Kyoto Szenario Verträglichkeit
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