Buslinie 27
Qualität lässt zu wünschen übrig
16. Januar 02

Die Quartierbus-Linie 27 gab anlässlich der QBB-Sitzung vom 14. Januar Anlass zu Kritik. Der Fahrplan werde nicht eingehalten: die Busse kommen meist zu spät, fahren aber gelegentlich auch zu früh, was für wartende Kunden ein besonderes Ärgernis darstellt.

Bemängelt wurde auch, dass das Umsteigen auf die S-Bahn mangels schlanker Anschlüsse oft zeitraubend oder unmöglich sei. Eine bessere Abstimmung auf die Abfahrtszeiten der Züge und das Abwarten von Anschlüssen sind in einem modernen ÖV-System das A und O.

Kritisiert wird aber auch der ruppige Fahrstil und die mangelnde Rücksichtnahme auf die Fahrgäste, wird doch die Linie 27 grossteils von älteren Quartierbewohnerinnen und Quartierbewohnern sowie von Familien mit kleinen Kindern benützt.

Weiterer Stein des Anstosses stellt die Sauberkeit der Haltestellen dar. Zudem möchte die QBB bei der Kirche Bethlehem eine Sitzbank und bei der Haltestelle Bahnhof Bümpliz Nord eine “regentrockene" Umsteigestelle realisiert haben. Es ist kaum zu glauben, dass die BLS Lötschbergbahn als Bahnhofbesitzerin und Bernmobil als Linienverantwortliche die Kunden am zentralen Bahnhof Bümpliz Nord bei strömendem Regen auf dem Parkplatz auf den Bus warten und einsteigen lassen.

Die Linie 27 wird durch die Firma Dysli AG im Auftrag von Bernmobil betrieben. Dysli ist ein in Bethlehem ansässiges Carunternehmen. Die Unternehmung verfügt weder über ein nach internationalen Normen geprüftes ISO 9001-Qualitätssicherungssystem noch über das branchenübliche Qualitätszertifikat Q1 oder Q2 von Schweiz-Tourismus.

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